Mein Ansatz zur Fotografie – Ein persönlicher Einblick

Jan Dieckmann

Ich bin Mathematiker und lebe in Berlin. Für Fotografie habe ich mich schon sehr früh interessiert. Begonnen habe ich mit einer 35 mm Spiegelreflex-Kamera. Besonders bei Landschaftsaufnahmen war ich von der Qualität jedoch nicht ganz überzeugt. Ich habe mir daher in den 80'er Jahren eine 6 * 6 Mittelformatkamera (Rollei SLR) gekauft. Ein Foto in einem Lichtschachtsucher zu komponieren ist eine Herausforderung. Aber man lernt sehr viel durch die zusätzliche Abstraktion. Auf jeden Fall war ich vom Fotografieren mit dieser Kamera begeistert. Fotografieren habe ich vor allem von Lore Bermbach gelernt, die eine sehr bekannte Theater- und Porträtfotografin war.

Analoge Fotografie

Mein Lieblingsfilm war in bis 1990 der PAN F von Ilford. Dieser Film hat mit dem von mir verwendeten Entwickler eine Empfindlichkeit von nur ISO 25. Ein Stativ war also schon aus technischen Gründen unverzichtbar. Rückblickend muss ich sagen, dass das Stativ für mich aus einem anderen Grund viel wichtiger war: Es schult den Blick bei der Bildkomposition. Seitdem versuche ich immer, die endgültige Komposition bereits im Sucher zu erstellen und sie in der Nachbearbeitung allenfalls leicht anzupassen. Ich habe in der analogen Zeit die Filme selbst in der Dunkelkammer entwickelt und die Bilder auch vergrößert. Noch heute ist das faszinierende Gefühl in mir lebendig, das sich einstellt, wenn das Bild langsam in der Entwicklerschale entsteht.

Die analoge Fotografie war sehr zeitaufwendig. Aber der Hauptgrund, warum ich mit damit aufgehört habe, war ein anderer: Lange Zeit konnte man verbrauchte Chemikalien in jedem Fotoladen abgeben. Aus dem Fixierbad wurde das Silber recycelt. Irgendwann stellten die Läden diesen Service ein und es wurde ausgesprochen umständlich, die verbrauchten Chemikalien zu entsorgen.

Digitale Fotografie

Um 2010 begann ich wieder zu fotografieren - diesmal digital. Meine Anforderungen an die Ausrüstung waren: Die fertigen Bilder sollten technisch mindestens so gut sein wie meine Baryt-Abzüge mit der Mittelformatkamera, und die Ausrüstung sollte so leicht wie möglich sein. Ich habe mich für das M43-Format entschieden und bin immer noch überzeugt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.Ich fotografiere auch in Farbe, aber mein Schwerpunkt ist nach wie vor die Schwarz-Weiß-Fotografie, wie man unschwer in meinen Projekten erkennen kann. An Schwarz-Weiß-Bildern fasziniert mich vor allem die Reduktion auf das Wesentliche. Ich fotografiere viel auf Reisen. Auch Porträts fotografiere ich gern - oft mit einer Blitzanlage.

Ich fotografiere auch in Farbe, aber mein Schwerpunkt ist nach wie vor die Schwarz-Weiß-Fotografie, wie man unschwer in meinen Projekten erkennen kann. Was mich daran vor allem fasziniert, ist die Reduktion auf das Wesentliche.

Ich fotografiere viel auf Reisen, interessante Beispiele finden Sie z.B über den Link USA-West oder Kykladen. Auch Porträts fotografiere ich gern - oft mit einer Blitzanlage. Über den Link Portrait gelangen Sie direkt zu einer Auswahl meiner Portraitaufnahmen.

Nachbearbeitung

Bei der Bearbeitung der Bilder lasse ich mich von dem Grundsatz leiten: Alles, was in der Dunkelkammer möglich war, ist auch in der digitalen Bearbeitung erlaubt. Es gibt allerdings seltene Ausnahmen: So entferne ich zum Beispiel Stromleitungen, wenn sie die Bildkomposition stören.

In der analogen Fotografie habe ich regelmäßig Farbfilter verwendet (gelb, orange, rot und manchmal auch grün). Im übertragenen Sinne tue ich das auch in der Digitalfotografie. Allerdings profitiere ich von der Bequemlichkeit, einen Farbsensor zu verwenden und den Farbfilter in der Nachbearbeitung zu simulieren.

Hier präsentiere ich nur eine kleine Auswahl meiner Bilder. Ein typisches Projekt enthält nicht mehr als 10 Bilder, so dass man sich leicht durch meine Website navigieren kann. Auch, wenn ich mich offensichtlich nicht gegen die digitale Darstellung von Fotos ausspreche, bevorzuge ich persönlich doch ein Objekt, das ich in den Händen halten kann: Die Bilder, die mir wirklich gefallen, drucke ich aus.

Jan Dieckmann